Der Internationale Tag der Pressefreiheit erinnert an die Verabschiedung der Deklaration von Windhoek durch eine Gruppe afrikanischer Journalistinnen und Journalisten am 3. Mai 1991. Weltweit steht es immernoch schlecht um die Pressefreiheit. Das Recht von Rundfunk, Presse und anderen Medien auf ungehinderte Ausübung ihrer Tätigkeit wird auch in Deutschland zunehmend durch Extremisten gefährdet. So zählte die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen im vergangenen Jahr mindestens 65 gewalttätige Angriffe gegen Journalistinnen und Journalisten, 2019 waren es noch 13. Die Mehrheit der körperlichen und verbalen Angriffe ereignete sich auf oder am Rande von Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen. Reporter ohne Grenzen hat die Lage der Pressefreiheit in Deutschland von ‚gut‘ auf nur noch ‚zufriedenstellend‘ herabgestuft.