
Der Landtag hat heute einen Antrag der Fraktionen von FDP und CDU beschlossen, der den zunehmenden Mangel an Gewerbe- und Industrieflächen, insbesondere im Ruhrgebiet, thematisiert und Lösungswege vorstellt. Aus Sicht der NRW-Koalition nimmt in diesem Zusammenhang die Reaktivierung von Brachflächen eine zentrale Rolle ein. Denn dadurch kann nicht nur effektiv dem Flächenmangel begegnet werden, sondern gleichzeitig auch Nachhaltigkeit und Klimaschutz gefördert werden. Jörn Freynick, Sprecher für Landesplanung der FDP-Landtagsfraktion, erklärt dazu:
„Besonders das Ruhrgebiet leidet unter einem hohen Nachfragedruck nach neuen Flächen, da diese nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Dieser Umstand bremst die wirtschaftliche Entwicklung. Gerade vor dem Hintergrund des bevorstehenden Kohleausstiegs ist es aber entscheidend, bestehende Industriestandorte in der Region zu erhalten und darüber hinaus auch neue Standorte zu entwickeln. In diesem Zusammenhang setzt die FDP-Landtagsfraktion auch auf vereinfachte und beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren.
Eine deutliche Abhilfe dieses Flächenmangels kann die Reaktivierung von Brachflächen und Altstandorten bieten. Auch ein erweiterter Bestandsschutz für bestehende Flächen von Altstandorten kann wertvolle Entwicklungspotenziale für das Ruhrgebiet erschließen. Dabei muss selbstverständlich stets der Lärmschutz berücksichtigt werden, da in manchen Fällen Gebiete mit Wohnnutzungen an qualifizierte Brachflächen heranrücken.
Diese Reaktivierung muss eine Herzensangelegenheit für uns alle sein. Denn so können wir bestehende Arbeitsplätze sichern, neue schaffen und den Strukturwandel positiv begleiten, um das Ruhrgebiet wettbewerbs- und zukunftsfähig zu gestalten. “